Neue Coronaverordnung verschärft Warnstufen

24.11.2021

Neue Coronaverordnung verschärft Warnstufen

Peine als Weihnachtsstadt statt Weihnachtsmarkt – der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz kann in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Das Land Niedersachsen hat die Corona-Regeln nochmals verschärft und reagierte damit auf die steigende Hospitalisierungsrate und die hohen Inzidenzen. So legt das neue Warnstufenkonzept neue Grenzwerte fest: Warnstufe 1 tritt bei der 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz ab sofort bereits ab einem Wert von 3 in Kraft (bisher 6). Warnstufe 2 gilt nun ab einer Hospitalisierungsinzidenz, die höher als 6 ist, Warnstufe 3 dann bei einem Wert größer als 9.
Konkret bedeutet dies, bei allen Veranstaltungen und auf den Weihnachtsmärkten gilt in Warnstufe 1 landesweit 2G, zudem eine generelle Maskenpflicht, die auch für Kinder unter 18 Jahren gilt. Die Maske darf nur kurz zum Essen abgenommen werden. Ab Warnstufe 2 gilt 2G plus – bedeutet nur Geimpfte und Genesene mit einem zertifizierten Testergebnis, dürfen nach Kontrolle, die Gastronomiestände und Fahrgeschäften nutzen. Übersteigt die Hospitalisierungsrate den Wert 6 greift die Warnstufe 2. Niedersachsenweit liegt der Wert heute bereits bei 6,3.

„Wir mussten jetzt eine Entscheidung treffen, auch nach Rücksprache mit dem Landkreis und dem Gesundheitsamt – die Situation hat sich in den letzten Tagen massiv verschärft. Die Intensivstationen schlagen deutschlandweit Alarm und auch in Peine steigt die Inzidenz rasant an. Unsere Aufgabe ist es, die Menschen, die hier leben zu schützen. Vernunft und Gesundheit haben oberste Priorität in dieser schwierigen Zeit.“, verdeutlicht Bürgermeister Klaus Saemann. „Wir können mit dieser Entscheidung auch nicht noch länger warten. Den Weihnachtsmarkt nach Start in ein paar Tagen schließen zu müssen ist keine Alternative – das war Ende letzter Woche auch noch nicht abzusehen. 2G statt 3G hätten wir noch hinbekommen, darauf haben wir unser Konzept ausgerichtet. 2Gplus ist nicht mehr realistisch.“

Ein wesentlicher Grund für die Verschärfung der Regelungen ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Corona-Erkrankten. Die Hospitalisierungsinzidenz in Niedersachsen steigt seit Tagen an. Dieser Wert drückt aus, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage mit einer nachgewiesenen Infektion neu ins Krankenhaus kamen. Auch wieviel Prozent der niedersächsischen Intensivbetten von COVID19-Patienten belegt sind hat man hier im Blick.
„Wir wissen wie wichtig ein Weihnachtsmarkt, der normalerweise Leben in die Stadt bringt, für die Händler und Gastronomen ist, deshalb arbeiten wir gerade an anderen Überlegungen, um adventliche Stimmung in die Innenstadt zu bekommen. Ein Weihnachtsmarkt der zweiten Warnstufe mit 2Gplus und Maskenpflicht in der gesamten Innenstadt, auch für Kinder, kann kein schönes adventliches Erlebnis werden - aber in Anbetracht der steigenden Corona-Zahlen zu einer Gefahr für die gesamte Gesellschaft“, ergänzt Anja Barlen-Herbig, Geschäftsführerin der Peine Marketing GmbH.  Alternativ könne man sich ein entzerrtes Weihnachtskonzept vorstellen – eine Art Weihnachtsstadt. Über einzelne Sondernutzungen können mehrere Buden mit gebrannten Mandeln, Schmalzkuchen und anderen weihnachtlichen Köstlichkeiten in der gesamten Fußgängerzone aufgestellt werden, auf dem Marktplatz können Karussell und Eisenbahn stehen und mehr als hundert Tannen sollen die Fußgängerzone schmücken. Menschenansammlungen können so vermieden und Abstand- und Hygienevorschriften eingehalten werden. Gemeinsam mit den Schaustellern will man diese Überlegungen nun konkretisieren. An den Buden direkt gilt ab Warnstufe 2 ebenfalls die 2Gplus-Regel, doch in der Innenstadt können sich die Menschen frei bewegen. Auch wird der Lichterglanz der Weihnachtsbeleuchtung für eine adventliche Stimmung sorgen und die Weihnachtseinkäufe stimmungsvoll umrahmen.

„Unabhängig davon, dass wir unser eigentliches Programm in diesem Jahr nicht umsetzen können, bin ich nach wie vor begeistert vom Engagement der zahlreichen Akteure, die gemeinsam an der Konzeption des Weihnachtsmarktes mitgewirkt haben. Wir werden all unsere tollen Überlegungen und Planungen mit ins nächste Jahr nehmen. Und ich freue mich jetzt schon darauf, den traditionellen Weihnachtsmarkt mit schottischer Weihnacht, Kunsthandwerkern und Mittelaltermarkt im Jahr 2022 endlich einmal erleben zu dürfen. Jetzt aber arbeiten wir für dieses Jahr die Idee der Weihnachtsstadt aus“, sagt Anja Barlen-Herbig.

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